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Die PCs von The Whisky Store - Teil 2

Vorgestern habe ich unsere LowCost-Strategie in der hauseigenen IT beschrieben und postwendend eine E-Mail eines PC-Händlers erhalten, der mir - gut aufgemacht - vorwarf, ihn und Seinesgleichen vom Geschäft auszuschließen indem ich Innovation ablehnen würde. Und das noch öffentlich. icon_question.gif


Natürlich ist mir klar, dass wir den finanziellen Unterhalt unserer IT auf das absolute Minimum heruntergefahren haben. Doch im Gegenzug muss sich die IT-Branche fragen lassen, was sie einem Kleinunternehmen wie The Whisky Store an wirklichem Mehrwert bieten kann, um eine zusätzliche Geldausgabe zu rechtfertigen.


Ein solcher Mehrwert war sicherlich die Ausstattung von The Whisky Store mit neuen Flachbildschirmen. Im Laufe von drei Jahren haben wir 18 Flachbildschirme erworben. Sie sind nicht nur angenehmer für die Augen - sie sparen auch Strom und steigern paarweise am Arbeitsplatz eingesetzt die Produktivität enorm. Ein weiterer Mehrwert war die Einführung der neuen, integrierten ERP-Software über den Sommer (das war allerdings deutlich teurer).


Aber einfach einen neuen Rechner anzuschaffen, nur weil es Neue gibt oder die alten abgeschrieben sind, wird der Sache nicht gerecht. Warum soll ich einen AM2-Sockel PC anschaffen, wenn wir im täglichen Betrieb den Geschwindigkeitsvorteil nicht nutzen können? Warum sollen wir auf E-ATX oder BTX-Gehäuse wechseln, wenn die ATX immer noch perfekt ihren Dienst verrichten?


Das ist der Unterschied zwischen dem Business-Einsatz von PCs und der privaten Nutzung. Privat zählt das Nice-to-have und oft die schiere Geschwindigkeit zum Video-Konvertieren oder Computerspielen. Im Gegensatz dazu muss sich im Businesseinsatz jede Investition messbar rechnen. Und am schönsten für den Unternehmer ist der Einsatz abgeschriebener (und bezahlter) Anlagegüter. Hier bekommt man Leistung und muss - außer dem Strom zum Betrieb - nichts für die Geräte bezahlen.