30-jähriges Jubiläum von Booker’s mit Sonderabfüllung gefeiert

Petra Milde |

Das Small Batch Whiskey Label wurde 1988 von Booker Noe aus der Taufe gehoben

Die Heimat des Booker’s ist die Jim Beam Distillery in Kentucky. Booker Noe, Nachkomme des legendären  Jim Beam und über vier Jahrzehnte hinweg Master Distiller der Brennerei, begann in den achtziger Jahren, aus dem umfangreichen Lagerbestand die besten Fässer auszuwählen und sie in sehr kleinen Batches abzufüllen. Anfangs nur für private Zwecke und als Geschenke für Geschäftspartner, wurden nach einiger Zeit offizielle Abfüllungen daraus, die unter eigenem Label als Small Batch Bourbon verkauft wurden und diese Whiskey-Kategorie damit begründeten. 

Die Fassauswahl ist Chefsache

Heute ist es Booker Noe’s Sohn Fred, Master Distiller von Beam in siebter Familiengeneration, der alljährlich die Fässer für den in Fassstärke abgefüllten Booker’s Bourbon aussucht. So auch die Fässer für eine besondere Jubiläumsabfüllung, die gerade in den USA erschienen ist.

Als sehr limitiert wird die Auflage des Booker’s 30th Anniversary Bourbon bezeichnet – die genaue Auflage wurde bisher noch nicht verlautbart. Ebenso lässt sich noch nicht sagen, ob es einige Flaschen auch auf unseren europäischen Markt schaffen werden. In den USA ist der mit 125.8 Proof (62,9 % vol) abgefüllte Kentucky Straight Bourbon jetzt zum empfohlenen Verkaufspreis von $199,99 / 750 ml herausgekommen. Ausgesucht hat Fred Noe für diese Booker’s Sonderedition zu 70% 9 Jahre alten und zu 30% 16 Jahre alten Whiskey.

Die offiziellen Tastingnotes zum Booker’s 30th Anniversary Bourbon

Das Geschmacksprofil dieses Bourbons ist leichter als das der meisten Batches des Booker‘s, mit einem schnellen, trockenen Finish, das den Gaumen nicht überfordert, und kräftige Noten von Vanille und Eiche durch die Kombination der für diese Version gewählten Whiskys

Noch kein weiterer Booker's Rye in Sicht

Wer indes auf eine zweite Auflage des 2016 erschienenen Booker’s Rye wartet, der nicht zuletzt durch die Wahl dieser Abfüllung zum „Whisky des Jahres“ durch Jim Murray sofort ausverkauft war, wird sich noch eine ganze Weile gedulden müssen. In einem Interview im Frühjahr dieses Jahres hatte Fred Noe dem Magazin „The Bourbon“ gegenüber geäußert, man habe noch keine Nachfolgefässer abgefüllt. 

Bild: PRNewsfoto/Beam Suntory Inc

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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